Gewaltfreies Zusammenleben 

zwischen einheimischer Bevölkerung und Migrant/innen

 

MhM "Migranten helfen Migranten" kämpft entschieden gegen Vorurteile und setzt sich für ein besseres und gewaltfreies Zusammenleben ein.

Rückmeldung der Projektleiterin zum Erreichten (August 2023):
Konflikte entstehen aus dem Zusammentreffen unterschiedlicher Weltanschauungen, moralischer Überzeugungen und Werten, die uns aus unserer Kultur und Tradition mitgegeben werden. Von 2020 bis Dezember 2023 haben wir Workshops, Austauschtreffen, Webinare, Ferienlager und individuelle Beratungen mit jugendlichen und erwachsenen Migranten/-innen durchgeführt, um solche Konflikte und deren Ursachen zu diskutieren und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. An diesen Angeboten haben insgesamt mehr als 4'000 Teilnehmerinnen teilgenommen. Darüber hinaus konnten wir über Social-Media-Kanäle eine noch grössere Anzahl von Menschen erreichen. 
In den Workshops wurden z.B. die Themen Identität, Respekt und Akzeptanz bearbeitet. Dabei stand Partizipation im Vordergrund, Betroffene haben mitgewirkt, mitentschieden, und mitgestaltet. Im Projekt wurden verschiedene Massnahmen entwickelt und etabliert. Daraus sind verschiedene Initiativen entstanden, wie z.B. die selbstständige Durchführung von Folge-Austauschtreffen durch die Teilnehmer, um Themen wie Erziehung, Geschlechterrollen oder Depressionen, die in den Workshops angesprochen wurden, weiter zu vertiefen.
Teil des Projektes war auch die Zusammenarbeit mit der Polizei zur Durchführung verschiedener Informationsveranstaltungen und interaktiver Workshops mit jugendlichen Migranten/-innen. Dabei wurden Themen wie Verhalten in Konflikten, Verhalten im Verkehr-, Polizeikontrollen, Drogenkonsum behandelt und sind Infos Material wie Videos und Flyers in mehr als 10 Sprachen zur Verfügung.
Die verschiedenen Veranstaltungen und Massnahmen haben dazu geführt, dass sich Migrantinnen und Migranten untereinander vernetzen, die Informationen, die sie erhalten haben, einander weitergeben und selbst aktiv werden, mit anderen Worten «Hilfe zur Selbsthilfe». MhM fungiert als Initiator und fördert das Interesse nicht nur der direkt Betroffenen, sondern auch das der Öffentlichkeit und anderer Institutionen, sowie der Medien. 
Alima Diouf, Geschäftsführerin MhM sagt dazu: «Die Betroffenen haben verstanden, dass es nicht um die Suche nach Schuldigen geht, sondern darum, Lösungen zu finden. Das stärkt die Gemeinschaft, das Vertrauen und die Sozialkompetenzen der Teilnehmenden und darauf aufbauend die Fähigkeiten zur Prävention von Konflikten». 
Sie ist überzeugt, dass die überwiegende Mehrzahl der Personen, die an dem Projekt teilgenommen haben, den Anstoss, den sie dabei erhalten haben, selbstständig weitertragen und somit eine nachhaltige Wirkung zur Konfliktprävention erzielt wurde.

 

Kurzbeschrieb des Projektes:
Der Verein Migranten helfen Migranten setzt als Anlaufstelle konkrete und praktische Schritte für handlungsorientierte Projekte zur Bekämpfung von Konflikten, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit um und will die betroffenen Personen für ein weiterführendes Miteinander zusammenführen. Dabei steht Partizipation im Vordergrund, Betroffene sollen mitwirken, mitentscheiden und mit gestalten. Im Projekt werden verschiedene Massnahmen entwickelt und etabliert, die ein gewaltfreies Zusammenleben zwischen den Migranten selbst und mit Einheimischen ermöglichen.


 

Rassismus, Diskriminierung, Gewalt und Konfliktprävention 

 

Unser Projekt "Konfliktprävention für ein gewaltfreies und friedliches Zusammenleben zwischen einheimischer Bevölkerung und Migrant/innen" setzt bei ethischen und ideellen Grundlagen an:

  • Es geht um Ideen, Haltungen, Anerkennung
  • Es geht um Weltanschauungen, moralische Überzeugungen, um Herrschafts- und Gesellschaftsmodelle, um legitime Rechtsquellen
  • Es geht um Werte und damit auch um Kultur, Tradition, Erziehung, um all das also, was subjektiv wichtig und massgebend ist, was eine Person, Gruppe, Ethnie oder Nation im Kern ausmacht
  • Es geht um Identität
  • Es geht um beidseitige Integration (Je besser wir einander verstehen, desto einfacher wird die Integration)

Die Anerkennung universaler Menschenrechte verträgt sich nicht mit der Diskriminierung von Frauen, Schwarzen oder Homosexuellen und mit der Erziehung in einem fremden Land. Kompromisse gelten als Verwässerung, wenn nicht als Verrat an der guten Sache und an der Wahrheit. Die gesellschaftliche Bedeutung des Bereichs Konfliktprävention und - Lösung nimmt in letzter Zeit immer mehr zu. Besonders Menschen mit Migrationshintergrund sind betroffen, aufgrund von Rassismus, Diskriminierung, dem Aufeinanderprallen von unterschiedlichen Religionen, Wertvorstellungen etc. Viele von uns erleben Konflikte, Rassismus, Diskriminierung, usw., in verschiedenen Bereichen, vor allem in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz.



Polysportive Generationsspiele beim Klybeckplatz

 

Was für eine Bedeutung hat das Spiel für den Mensch generell und welche Bedürfnisse für Miteinander, Füreinander und Gegeneinander erfüllt es?

Während der Polysportiven Aktivitäten Tage werden die Kinder und Jugendlichen ihren Bewegungsdrang ausleben, mit Freunden spielen, lachen, rennen, schwitzen, springen, neue alte Sportarten sowie Gemeinsamkeiten kenne lernen und vieles mehr. Mit vielseitigen und abwechslungsreichen sportlichen Aktivitäten werden wir koordinative und kognitive Fähigkeiten der Teilnehmenden fördern und so einen Beitrag für eine gesunde aktive Jugend leisten. Generationsspiele brauchen keine Sprache. Mit dem Erfahrungsaustausch können wir mit den Spielarten Barrieren zwischen Jung und Alt, Fremd und Nah brechen. Wir bieten alle einfache alte Spiele wie Seilspringen, Hüpfspiele, Schach, Mikado, Schubkarrer, usw. an. Durch den Zusammenhalt und das gemeinsame Sport-Erleben werden neue Freundschaften geschlossen und mehr Verständnisse zu anderen Kulturen geboren. 

Jeder ist willkommen

Es findet jeden Sonntag von April bis Oktober 2022 von 13:00 bis 17:00 oder bis 18:00 je nach Wetter



Eine gemeinsame Kommunikation ohne Gewalt






Dialog zwischen Polizei Basel-Stadt und Dunkelhäutigen



Brückenbauen für mehr Arbeitsintegration für isolierte Personen

 

 

Flüchtlinge, Asylsuchende und Migrant/innen sind auf der Stellensuche mehrfach benachteiligt: wegen ihres F- Ausweises, häufiger Absagegrund sind auch fehlende Deutschkenntnisse. Viele Leute mit F-Ausweis, die keine Chance bekommen, besuchen unsere Angebote bei MhM, in der Hoffnung, etwas für die Zukunft ihrer Familien zu bekommen. Das System in der Schweiz kann in einen Teufelskreis führen: ohne Stelle keine Bewilligung und ohne Bewilligung keine Stelle. Daraus resultiert eine Abhängigkeit von der Sozialhilfe, die die Leute resignieren lässt. Sie wissen nicht weiter und fragen sich, was tun. Viele sind überfordert oder werden gar depressiv, was wiederum den Staat viel Geld kostet.

Obwohl Personen mit Ausweis F ohne weiteres arbeiten dürfen, anerkennen viele Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen dies nicht. Unser neues Projekt schafft einen Dialog zwischen Arbeitgeber/innen, Behörden und Stellensuchenden, damit Personen mit F-Ausweis, welche mehr als 5 Jahre keinen Arbeitsplatz finden, bei der Stellensuche unterstützt werden und sich auf dem Arbeitsmarkt leichter integrieren können.

Flüchtlinge, Asylsuchende und Migrant/innen sind auf der Stellensuche mehrfach benachteiligt: wegen ihres F- Ausweises, häufiger Absagegrund sind auch fehlende Deutschkenntnisse. Viele Leute mit F-Ausweis, die keine Chance bekommen, besuchen unsere Angebote bei MhM, in der Hoffnung, etwas für die Zukunft ihrer Familien zu bekommen. Das System in der Schweiz kann in einen Teufelskreis führen: ohne Stelle keine Bewilligung und ohne Bewilligung keine Stelle. Daraus resultiert eine Abhängigkeit von der Sozialhilfe, die die Leute resignieren lässt. Sie wissen nicht weiter und fragen sich, was tun. Viele sind überfordert oder werden gar depressiv, was wiederum den Staat viel Geld kostet.

 

Obwohl Personen mit Ausweis F ohne weiteres arbeiten dürfen, anerkennen viele Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen dies nicht. Unser neues Projekt schafft einen Dialog zwischen Arbeitgeber/innen, Behörden und Stellensuchenden, damit Personen mit F-Ausweis, welche mehr als 5 Jahre keinen Arbeitsplatz finden, bei der Stellensuche unterstützt werden und sich auf dem Arbeitsmarkt leichter integrieren können.


Nach mehreren Jahren Arbeitssuche mit der Hoffnung eine Festanstellung zu finden, damit sie eine Bewilligung bekommen, sind die Betroffenen total demotiviert, frustriert und hoffnungslos. Obwohl einige gut Deutsch sprechen und integriert sind, finden sie trotzdem nichts.

Frage 1: Welche Möglichkeiten gäbe es, diesen Leuten eine Chance zu geben, damit sie wieder Mut fassen und auch die Aussicht auf eine Bewilligung?

 

Frage 2: Besteht die Möglichkeit, dass die Firmen pro Jahr mindestens ein paar Betroffene einstellen oder Praktika sowie Lehrstellen für Jugendliche anbieten?



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